Sexuelle Funktionsstörungen

Unter sexuellen Funktionsstörungen können sie z.B. Appetenz-, Erregungs-, Orgasmus- oder Schmerzstörungen sehen. Einige betroffene Menschen suchen den Weg zum Arzt auf, da sie direkt an ein medizinisches Problem denken oder haben bereits erfolglos mit Medikamenten versucht den vorherigen Zustand wieder hervorzurufen. In einigen Fällen, stellt sich jedoch heraus, dass es sich um ein psychosomatisches Problem handelt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass im Vorfeld eine medizinische Indikation vorlag/vorliegt, welche mit dem Geschlechtsorgan zusammen hing/hängt oder die Funktion beeinträchtigt hat/ beeinträchtigt (z.B. sexuell übertragbare Krankheiten, Prostatakrebs, Beckentraumata, Einnahme von Pharmaka mit endokriner Wirkung, Depressionen, Erkrankung des Bewegungsapparats…)

Sexuelle Funktionsstörungen sind häufig mit Störungen der sexuellen Beziehung gekoppelt. Unerfüllte psychosoziale Grundbedürfnisse können ebenso eine Rolle spielen wie Fantasien und Präferenzen, welche sie unter Druck setzen. Dies führt zu Unsicherheiten in der Kommunikation. Häufig befindet sich ein Paar in einem Kreislauf aus Versagensangst, Leistungsdruck und dem letztendlichen Rückzug. Dem Gegenüber überkommt dann die Schuldsuche bei sich selbst, die Angst den Partner/ die Partnerin unter Druck zu setzen und endet dann ebenfalls häufig im Rückzug. Dem/ der Partner/in reicht bereits der leiseste Gedanke daran, dass es beim nächsten Geschlechtsakt wieder nicht funktionieren wird, um den Versuch darum direkt sein zu lassen. Beim Gegenüber kann eine Sprachlosigkeit, Entfremdung und keine sexuelle Stimulation eintreten. Es besteht keine ausreichende Erektion mehr und frustrierte Grundbedürfnisse stehen im Raum.

Auch Mythen und Glaubenssätze finden hier häufig ihren Platz. Sexualität muss immer mit dem Koitus enden! Vor dem Geschlechtsakt muss das Lustempfinden vorhanden sein! Diese setzen sie unter Druck und lassen eventuell nicht zu, weitere Ressourcen zu entdecken.

Ein unerfüllter Kinderwunsch, „Sex nach Kalender“, das Einsetzen der Menopause, Versagensangst bei neu kennengelernten Partnern/Partnerinnen aufgrund eines zu früh einsetzenden Koitus oder eines Ausbleibens des Koitus sowie Vaginismus sind mitunter Themen, welche in meiner Sprechstunde ihren Platz finden.

Vorgehensweise

Paarberatung

In unserer ersten Sitzung finden sie zunächst den Raum ihre aktuelle Problematik zu schildern. Wir betrachten gemeinsam den Beginn und die Entwicklung der sexuellen Probleme. Sollten sie sich in einer Partnerschaft befinden, rate ich dazu spätestens ab der 2. Sitzung gemeinsam in meine Sprechstunde zu kommen. Je nach Beratungsverlauf arbeite ich mit dem autogenen Training sowie für Paare mit Verhaltensanregungen für Intimerfahrungen.

Einzelberatung

Selbstverständlich biete ich meine Sprechstunde auch für alleinstehende Personen an.
Wir beleuchten gemeinsam ihre Grundbedürfnisse und nach Bedarf ihre biografischen Erfahrungen. Je nach Beratungsverlauf arbeite ich mit dem autogenen Training. Die Dauer der gesamten Beratungszeit bestimmen sie. Ich kann ihnen im Verlauf der Beratung eine Empfehlung aussprechen.

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