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Die Geburt eines Kindes ist ein einschneidendes und individuelles Naturereignis und bringt viele schöne aber auch verwirrende Gefühle mit sich.
Einige Mütter fühlen sich seit der Geburt nicht mehr wohl in ihrem Körper, der Alltag und die Verantwortung für ein weiteres Menschenleben macht sie kraftlos oder lässt keinen Raum mehr zu um an ihrer Paarbeziehung zu arbeiten. Nicht selten treten nach der Geburt eines Kindes spürbare, hormonelle Veränderungen ein, das Lustempfinden ist weniger geworden und der stetige Gedanke an ihr Kind lässt sie selten an einen entspannten und schönen Abend zu zweit denken. Ihr Partner kann sich mit der Veränderung hilflos fühlen und die Empfindungen in der aktuellen Situation können stark auseinandergehen. Partner/innen, welche die Geburt von außen miterlebt haben, können überwältigt aber auch verängstigt sein. Sie könnten nun ihre Partnerin mit anderen Augen sehen und trauen sich nicht ihre neuen Gedanken mitzuteilen. Auch hier spielen Mythen eine große Rolle.
Es geht jedoch nicht immer um das unmittelbare Empfinden nach einer Geburt. Der Alltag und die Sorgen mit Kleinkindern aber auch Teenagern können das Familienleben auf den Kopf stellen. Das ständige Bemühen um den Zusammenhalt der Familie, der Wunsch das aus den Kindern tolle Persönlichkeiten werden, Haushaltsaufgaben und dennoch der eigene Anspruch beruflich weiterzukommen, kann viele Eltern sehr unter Druck setzen. Viele Elternteile sehen ihre Mitte fast nur noch in der Rolle als Mutter oder Vater. Die eigenen Bedürfnisse kommen kaum zum Tragen. Ein Ausgleich kann kaum noch geschaffen werden und es steht immer eine neue, ungewollte Herausforderung vor ihnen. Durch eine wachsende Unzufriedenheit, wächst auch die Verunsicherung in Bezug auf Nähe, Geborgenheit und Sexualität gegenüber ihrem Partner/ ihrer Partnerin.
In unserer ersten, gemeinsamen Sitzung finden sie zunächst einmal den Raum ihre Ängste und die aktuell wahrgenommene Problemlage zu schildern. Durch das Äußern ihrer Bedürfnisse, welche wir gemeinsam herausfinden werden, legen wir zum Ende der Sitzung ein gemeinsames Ziel fest. Je nach Fall bekommen sie noch eine kleine Hausaufgabe mit.
Üblicherweise lade ich in der 2. Sitzung die Partner getrennt voneinander ein (Preis jeweils für eine Einzelsitzung). Dies erleichtert häufig weitere Äußerungen über die ganz individuellen Wünsche und Ängste, welche wir im weiteren Beratungsverlauf positiv mit einbinden können.
Wie viele Beratungsgespräche in Anspruch genommen werden, bestimmen sie. Ich kann ihnen im Beratungsverlauf eine Empfehlung aussprechen.